Statistik als Manipulationsinstrument?
Wie glaubwürdig ist die Wissenschaft? Die Wissenschaft lebt von Objektivität und der Möglichkeit, Ergebnisse zu reproduzieren. Doch eine neue Studie offenbart eine tiefgehende Krise: Selbst bei identischen Datensätzen kommen Wissenschaftler zu unterschiedlichen Ergebnissen. Besonders betroffen ist nun die Ökologie – eine Disziplin, die in Zeiten des Klimawandels und Artensterbens zunehmend in den Fokus der öffentlichen Debatte rückt. Dies liegt unter anderem daran, dass ökologische Forschung stark von komplexen, oft schwer messbaren Umweltfaktoren beeinflusst wird. Zudem ist die Reproduzierbarkeit von Feldstudien aufgrund der Vielzahl variabler Bedingungen besonders herausfordernd. Ist die Wissenschaft hier also weniger zuverlässig, als sie vorgibt? Und wie entstehen solch drastische Unterschiede in den Ergebnissen? Gleiche Daten, unterschiedliche Schlüsse Eine groß angelegte Studie, an der rund 250 Ökologinnen und Ökologen beteiligt waren, hat genau diese Frage untersucht. Die...