Die Krise des Journalismus
Meinung: Die Krise des Journalismus – zwischen Haltung und Fakten Der Journalismus befindet sich in einer Vertrauenskrise. Dies zeigt sich nicht nur an sinkenden Abonnentenzahlen traditioneller Medien, sondern auch an Fällen, in denen Fehlinformationen unkritisch übernommen und verbreitet werden. Der aktuelle Fall des "Spiegel", der einen faktisch falschen Leserbrief abdruckte, ist dabei nur ein weiteres Beispiel in einer langen Reihe journalistischer Fehltritte. Doch das eigentliche Problem liegt tiefer: Der Journalismus scheint sich zunehmend von seinem ursprünglichen Auftrag zu entfernen, nämlich objektiv und faktenbasiert zu berichten. Stattdessen setzt sich immer stärker ein „Haltungsjournalismus“ durch, bei dem die Ideologie über die Wahrheit gestellt wird. Faktenprüfung als verlorene Tugend Einst war es das Markenzeichen renommierter Medienhäuser, jedes Detail akribisch zu überprüfen, bevor ein Artikel veröffentlicht wurde. Gerade beim "Spiegel", der übe...