Trumps Ukraine-Wende: Europa als Verlierer seines Machtpokers

 

Trumps Ukraine-Wende: Europa als Verlierer seines Machtpokers

Donald Trump hat es wieder einmal geschafft: Mit einem einzigen Kurswechsel im Ukraine-Krieg hat er Europa aus der Balance gebracht. Noch gestern drängte er Selenskyj, Gebiete an Russland abzutreten – heute verkündet er großspurig, die Ukraine könne „kämpfen und gewinnen“. Was wie Unterstützung klingt, entpuppt sich bei genauerem Hinsehen als clevere Rückzugsstrategie.

Ein „Good Luck“ als Abgang

Sein kurzer Abschiedsgruß – „Good luck to all!“ – wirkt wie ein kalter Übergabezettel an die Europäer. Hinter der Fassade von Optimismus und Durchhalteparolen steht wohl der eigentliche Plan: Die USA ziehen sich zurück, Europa soll die Rechnung zahlen. Und wenn Kiew scheitert? Dann kann Trump bequem behaupten: Die EU hat versagt.

Europas Schwäche gnadenlos offengelegt

Die Reaktionen in Europa sind entlarvend: Polens Premier Tusk warnt vor amerikanischem Rückzug, deutsche Diplomaten stöhnen über „unmögliche“ Forderungen, und in Brüssel herrscht stille Panik. Doch anstatt geschlossen Stärke zu zeigen, überbieten sich die EU-Staaten in ängstlicher Skepsis. Macron versucht noch, die Worte Trumps schönzureden – doch der Rest Europas weiß längst: Washington ist kein verlässlicher Partner mehr.

Trumps Machtpoker mit der EU

Mit seiner Forderung nach Energie-Embargos und Strafzöllen gegen China und Indien zwingt Trump Europa vorzuführen. Denn jeder weiß: Solche Maßnahmen sind für die EU wirtschaftlich kaum durchsetzbar. Das Kalkül ist simpel – Trump zeigt Stärke, während Europa seine Schwäche offenbart. Wer weiter russisches Öl und Gas kauft, steht plötzlich nicht nur moralisch, sondern auch handelspolitisch am Pranger.

Selenskyj als Spielball

Für die Ukraine bedeutet Trumps Wende vor allem eines: Sie wird endgültig zum Spielball zwischen Washington und Brüssel. Während Selenskyj öffentlich Gelassenheit demonstriert, ist klar, dass er immer weniger auf die USA zählen kann. Trumps „Unterstützung“ ist in Wahrheit eine Drohung: Kämpft mit Europas Hilfe – oder kämpft allein.

Fazit: Europa muss sich warm anziehen

Trumps Kurswechsel ist kein Zeichen von Solidarität, sondern ein Machtpoker der härtesten Sorte. Der US-Präsident legt den Europäern den Schwarzen Peter in die Hand – und schaut zu, wie sie sich gegenseitig zerreißen.

Während in Washington Wahlkampf betrieben wird, bleibt Europa einmal mehr mit den Kosten, den Risiken und der Verantwortung zurück. Wer jetzt noch glaubt, die EU könne auf Trump bauen, verkennt die Realität: In diesem Spiel gibt es nur einen Gewinner – und er sitzt im Weißen Haus.